Als Storyteller, dreh ich heute den Spiess um und erzähl dir meine Geschichte.
Reduziert, versteht sich, das vom Teeny, der mit Fischerprice sein erstes Radiodemo aufnahm, über die Moderation im Radio und auf der Bühne, bis hin zum Unternehmer mit 11 Angestellten, Dozent und Keynotespeaker kommt so einiges zusammen. Aber du siehst ja gleich. Was ich an dieser Stelle jedoch sagen muss, dass ich euch hier die ganze Ladung gebe und es ist viel. Meine Freunde und Menschen die mich kennen wissen, dass ich mir nichts auf all das einbilde. Dies relativiert, wenn mal etwas vielleicht «bitzli plöffig» rüber kommen. Denn aus meiner Perspektive erzähl dir einfach was so passierte. Also legen wir los...
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Ich bin Timo, am 20.3.1981, mitten in der Altstadt, den Niederdorf oder Dörfli geboren.
Mein Vater ist ein bekannter Architekt und meine Mutter Künstlerin. Wahrscheinlich wurde mir so das Visuelle und Ästhetische bereits in die Wiege gelegt.
Dass ich irgendwann zum Film komme war ab Tag eins klar, denn bereits als ich kaum laufen konnte, stolperte bei jeder Gelegenheit ins gegenüberliegende Stüssihof. - Durch die weise Überlegung ihr Sohn solle doch lieber mit Hund, Katz und Wald aufwachsen, zog ich mit 5 weg vom Zürcher Kiez, nach Höngg. Dorthin, wo auch Chasperli herkommt.
Die Jahre vergingen und den Chasperli machte ich selber und nutzte jede Gelegenheit um auf der Bühne zu stehen, etwas zu erzählen und Menschen eine Freude zu bereiten. So wunderte sich auch niemand, dass ich jeweils am 6. Dezember das «Samichlauskostüm» anzog und im ganzen Quartier bei Fremden wahllos die Klingel drückte, vorliess, Geschichten erzählte und Mandarinen verteilte. – Mal abgesehen davon, dass mir das mega Spass machte, hatte ich nie solo viel Sackgeld wie an dem Abend. Und die Farbe Rot zog sich eh durch mein Leben. Denn auch das Fischer Price war rot. Du kennst, ja das rote Kassettendeck mit dem mit dem Mikro und dem gelben Punkt noch. Genau damit spielte ich Moderator und nahm mit 14. Sogar mein erstes Radiodemo auf. Auf dem Nachhauseweg in Vaters Jeep härte ich, dass das Radio 24 noch einen Moderator sucht. Wow, meine Chance! Also Fisher Price an, das rote Mic in die Hand und ab dafür. So erzählte ich ihnen, wer ich war und was ich bei Ihnen ändern würde, packte ich einen Kleber auf die Kassette, damit ab ins Couvert und zäck aufs Fahrrad.
Wie ein irrer fuhr ich den Hönggerberg dura und gab mein erstes Demo ab.
Kurz darauf kam der langersehnte Anruf. Du kennst das sicher noch, als du früher neben der Wählscheibe stundenlang auf die Klingel gewartet hast. Also putze ich mich raus, nahm mein rotes Fahrrad und ging vorbei. Zu viert sassen sie am Tisch. Alles war wie echt. Sie fragten und fragten und fragten und ich gab Antwort, als hätte ich nichts zu verlieren. Nach meiner Erinnerung lief es ganz gut. Das einzige woran ich mich wirklich erinnere ist, dass sie mich zum Schluss fragten, ob ich denn noch eine Frage hätte, so fragte ich sie ohne zu zögern: «Wenn Sie jetzt Susi vom Herzblatt wären, wie würden Sie mich zusammenfassen?
Auf ein breites Grinsen und einen warmen Händedruck, folgte kurz darauf ein Anruf: «Eine nette Dame sagte mir, dass sie mich gerne genommen hätten, ich sei jedoch zu Jung. Doch Audio, die Moderation vor allem das Medium Radio hatten mich gepackt. Die Faszination «Radio-Machen» geht für mich vor allem davon aus, dass es das unmittelbarste Medium ist. Alles was raus ist, ist raus, es gibt keine Postproduktion und auch nicht die Möglichkeit etwas wieder rückgängig zu machen. – Aus diesem Grund ist auch die Livemoderation so etwas faszinierendes. Sie muss unmittelbar «tight» sein, direkt auf dem Punkt kommen und den Zuhörer dort abholen wo er steht. Kino im Kopf Quasi.
Da das mit der Radiokarriere so früh nicht geklappt hat, musste ich dann doch aufs Gymnasium. Also fragte ich meine Eltern, ob auch ich das Internat mal anschauen dürfte, wo meine zwei Jahre ältere Schwester hin ging. Immensee, in der Enge zwischen dem Zuger und Vierwaldstättersee. Oberhalb der Hohlen Gasse, kennt ihr sicher noch Gessler und Tell.
Heute würde man sagen, das schnuppern war echt «lit». Also kniff ich mir in den Allerwertesten und habe zum Erstaunen einiger, die Prüfung dann doch geschafft.
Auch heute noch finde ich das Schulsystem von Immensee, den Knaller und würde es am liebsten zum Trend machen. Zwei Nachmittage hatten wir SOL, selbstorganisiertes Lernen, wo wir in klitzekleinen, uralten Räumen, in Teams von 5 meist gestalterische Aufgaben erfüllen sollten. Also schon früh, Teamarbeit. Zudem hatte ich bereits in der 4 1996 einen Nachmittag Medienkunde mit Schulz von Thun, Wazlawik, Transaktionsanalyse und co.
Ein kleiner Luftschutzkeller unterhalb der Klassenräume, auch Beatkeller genannt, führte dann auch nach einem kuriosen Umstand dazu, dass ich mir mit 15 zwei Plattenspieler kaufen musste.
Da mein weisser Papi jedoch meinte, ich solle mir diese verdienen, arbeitet ich von nun an jeden Sommer: Mal beim RohrMax, mal als Gärtner, mal als Heizungslüftungsmontör, bis ich dann mehrere Jahre im Nikeshop im Jelmoli schuhe Verkaufte. Und ich bin mir sicher, dass ich durch diese Erfahrungen einiges an Menschenkenntnis und Verkaufs-Techniken dazu gewonnen habe.
Also wurde ich DJ und spielte an Partys und Konzerten wie Delinquent Habits, DJs Cool, Gravedigger und so. Nach der Matura zog ich weiter lernte Spanisch in Costa Rica und war Leiter in einem Summercamp im Norden von Kalifornien für verwöhnte US-ADHS-Kids da die eltern lieber Botox spritzen als liebe gaben.
Nach dem Militär startete ich einen Versuch mit Publizistik, schlechte Idee. Dass alle die mit meinen Zusammenfassungen durch kamen nur ich nicht, sah ich als Wink des Schicksals und ging zurück ins Radio. Genauer gesagt zu Kanal K, wo ich einfach mal, ohne Hit Music Only, Radio machen und auch mal meine Blackmusic spielen konnte.
Aber schon bald rief das Radio 24 wieder an und holte mich zu Ihnen. Die Kuppelsendung 1+1 am Samstagabend und das Easylistening waren meine Lieblinge und meine Kollegen echte Stars: Peter, Vladi, Elena, Nick und viele mehr. Irgendwie fühlte sich das aber nicht richtig an. So entschied ich mich kurzfristig dafür, das Medienmachen sowie das Moderations-Mundwerk von der Pike auf lernen zu wollen. Ich verabschiedete mich, nahm Mamas Fiat Punto und fuhr los. Egal welche Tür, ich lief rein: MTV in München, Brainpool in Köln bis hoch nach Berlin. Ich schaute mir alles an, denn ich entschied mich, den Bauch entscheiden zu lassen, aber nichts fühlte sich richtig an. Also fuhr ich zurück.
Fast Zuhause angekommen, kam mir der Impuls noch Hamburg anschauen zu müssen. Wieder ein Wink des Schicksals, denn bereits beim Landeanflug wusste ich «Dies ist meine Stadt».
Als der Schulleiter der Hanseatischen Akademie der Medien, dann auch noch meinte: «Für dich mach ich 'ne Ausnahme, obwohl der Kurs schon voll ist». War die Entscheidung betoniert. Das Ganze hatte aber einen kleinen Hacken: Die Schule fing bereits eine Woche später an. Also ich auf dem Kiez noch kurz Blumentopf geschaut und dann ab nach Hause packen. Damit es meine Freunde besser verkraften, veranstaltete ich ein Chickenwings-Gelage und ab in den Flieger. Da die Maschine jedoch zu spät ankam, war mein hotel schon zu und ich als ins nächstgelegene Hotel, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof. Ein ehemaliges Puff, mein Zimmer 6 Quadratmeter, aber da ich eh nur darin schlief blieb ich drei Monate dort. Und schon sass ich im Klassenraum. Crazy – oder? Wenn man bedenkt, dass all diese Happenings innert 3 Wochen stattfanden.
Also, ich in Hamburg. An dieser Stelle muss gesagt sein, dass jede Schule nur so gut ist, wie was man draus macht, denn für mich war sie wie gemacht. Beinahe täglich haben wir vor der ganzen Meute in die Kamera gesprochen, haben uns angeschaut und gegenseitig «gefeedbackt»,
sind auf die belebteste Einkaufsstrasse gegangen um fiktive Moderationen in die Kamera zu sprechen und durften morgens, neben den Penner auf dem Kiez mit leicht säuerlichem Geruch in der Nase Telefonaufsager in einer Telefonkabine absetzten.
Das hat man im Liveradio damals noch so gemacht. Und ich muss wirklich sagen: Der Lerneffekt war maximal. Denn abgesehen von der Kamera war Ingo, der ca. 60-jährige Sprachcoach, echt ikonographisch und sau gut. Während dem Studium sammelte ich übers Radio Spenden für Mukoviszidose-Kranke Menschen,
Moderierte Events und arbeitete bei einer Produktionsfirma,
führte und drehte Experten-Interview, machte Schleichwerbung und bearbeitete diverse andere Themen.
Ich glaube auch, dass die Auswanderer, die ich damals suchte, die ersten von tausenden waren, die im laufe der Jahre dokumentiert wurden. Diese vorstellung finde ich immer wieder crazy und die Rechte hätte ich auch gerne.
Natürlich war ich auch Hamburg DJ. Mit meinem guten Freund Dj Woop veranstaltete ich Partys auf der Grossen Freiheit und als Dj der Band Misteraufziehvogel spielten wir in und um Hamburg.
Doch dann rief 2004/5 die Moderation bei Energy Zürich und ich packte. Hit Music Only. Als mir mein damaliger Chef, jedoch unmissverständlich zu verstehen gab, dass er sich statt meinen Stories mehr über Paris Hilton wünscht, war's das.
Und wieder ging alles Schlag auf Schlag, denn kaum ist der letzte Tag gekommen, klopfte die Streetparade an der Tür: Das ihr Radio brauche Qualität und ich solle doch die Moderations- und Redaktionsleitung übernehmen.
Zu der Zeit gab es eben noch ein Radio, das einen Monat die Menschen heiss machte, informierte und non-stop Dj’s Livesets über den Äther heizen liess. Für einen Liebhaber Schwarzer Musik, am Anfang ein Spagat, aber Euphorie ist ja bekanntlich ansteckend. So erstellte ich einen Redaktionsplan, schulte die Moderatoren und war selber wieder am Mic. Kaum stand die Effektive Parade vor der Tür, meinte einer: «Du was machsch eigentlich wennd Parade verbi isch, wotsch nöd zu Glanz und Gloria cho». Für die dies G&G nicht kennen: Dies ist das Promiformat vom Schweizer Fernsehen. Eigentlich hätte es ich nach der Erfahrung mit Paris ja besser wissen müssen, aber ich sagte zu. Die erste Homestory mit Schlager-Nobody Michael Schweizer werde ich nie vergessen. Egal. Das Energy Deja-Vue, liess jedoch nicht auf sich warten als der Su-Chef meinte: «He sorry, du chasch eifach kei Gschichte verzelle». Ouuukkkaayyy? Und zäck, das war's.
Und wieder ging es Schlag auf Schlag, denn kaum war ich raus, rief Red Bull an und meinte, dass Sie im Kultursponsoring ein Radio Studenten-Radio der ETH unterstützen. Also nur mit Sachleistungen und damit meinte er mich und ob ich denn Zeit und Lust hätte. Da ich ja eh nichts Besseres zu tun hatte und an Challanges wachse, sagte ich zu. Mann. Stell dir vor. Der Gegenwind war echt eine Steife-Brise, da sich keiner reinreden lassen wollte. Vor allem die Sendungsmacher nicht. Als alle wir auf einem Nenner waren, produzierte ich ein Audiobrand mit den Radio-Üblichen-Assets, liess von einem Studenten ein Jingle Player bauen, sass in jede Sendung um sie zu optimieren und gab der Redaktion ein paar Tipps.
Was mich hier echt freut ist, dass einige der Redaktion heute echt weit sind und cooles Zeug machen freut mich sehr. Und wieder ging alles ganz schnell.
Noch im Nebenzimmer bei Radio Radius, klingelte das Telefon: Ein Freund rief an. Danke Alain, an dieser Stelle, für den Kickstart. Er fragte, ob ich nicht ein kleines Video von der Eröffnung vom neuen Diesel-Store in Genf machen könnte. Gesagt getan. Ein weiterer Anruf führte zur Station Voice von MTV und Viva, ein weiterer zu diversen Livemoderationen und einer anderer zu Radiospots. Also war das Angebot klar: Audio, Video und Live. Was mache ich? Unternehmens-Medien - CORPMEDIA. Der Name war geboren. Was alles immer verbunden hat: Storytelling – Beratung und Produktion. Nur nannte das früher niemand so. Das Büro.. im Nebenzimmer. Da ich als Unternehmer noch grün hinter den Ohren war und keine Ahnung hatte wie man eine Firma gründet rief ich eine dazumal noch bekannte Produktionsfirma an. Der Chef meinte, hey CORPMEDIA steht ja in der Anschrift über deinem Namen, also hast du so schon eine Einzelfirma, das mach ich schon lange so, also go for it. Diese, wohl nicht die beste Entscheidung meines lebens, änderte ich erst 8 Jahre später und wurde zu einer AG.
Aber zurück ins heimische Schlafzimmer. Wenn ich nicht schlief, drehte ich oder sass ich nächtelang am Rechner. Was ich ehrlich gesagt genau getan hab? Ich lernte und machte Fehler:
Diese oder jene Einstellung fehlte mir im Schnitt, dies ging nicht auf - das ging nicht, der Film hatte plötzlich streifen, die Animation im DVD Menu funktionierte nicht. FinalCut ist neu und ganz anders als AVID, womit ich früher schnitt.. Also, alles selber beibringen, denn Tutorials gab's keine. Die Kunden fanden's geil, ich wollte mehr. Dann kam Bacardi Martini, Fiat, Lacoste, PostFinance und andere also ich kaufte mir eine Kamera. Drehte Testimonials, Eventdokumentationen, Reportagen wie beispielsweise fürs Magazin Strom wie Jürg Kachelmann auf einen Muotathaler Wetterschmöcker trifft, produzierte Reports damit meine Kunden an internationalen Salesmeeting etwas plöffen konnten und vieles mehr. Und zäck machte ich Filme für die Anfänge von Youtube und DVD’s.
Da diese Art des Arbeitens ziemlich assi sein kann, wenn du alles von Zuhause aus machst, miete ich ein Office in der Werbeagentur Weber Harbecke. Limmatquai 16, geile Adresse, geile Location. Ich drehte, schnitt, drehte schnitt. Und wieder klingelte das Telefon. Es kam wieder der Sommer und wieder das Radio Streetparade. Also mietete ich den Nebenraum dazu, liess das Studio dort reinbauen, organisierte Moderatoren, Redaktoren und massenhaft aktuelle Techno und Elektrosets von den grössten der hiesigen Szene, um damit das Programm zu füllen, lud sie ein, schrieb Pläne und war heiden froh, mitten im Prozess, einen tollen Mensch getroffen zu haben, der mir kurfristig dabei half, denn ich hatte ja noch CORPMEDIA und tolle Kunden im Nebenzimmer. Und zum Glück ging alles auf, denn zur selben Zeit war ich noch fiktiv mit dem Winston büssli unterwegs, sprich ich produzierte Videos als wäre ich mit einem alten T1 VW Bus on-tour sei, welchen man gewinnen konnte und postete Sie in den Sozialen Medien. Als Influenzer quasi.
Die Sache war jedoch die, dass der erst kurz vor dem Finale ready wurde. Also Fake News, quasi. Aber es war schon geil, dass wir am letzten Tag und zwar der Streetparade auf den Bürkli fahren konnten, das Radio installieren und unsere Abschlusssendung in einem T1 mitten in der Menge gesendet haben.
Es gab sogar noch mehr Glück im Unglück: Denn im selben Jahr, mitten in der Sendezeit, an einem strahlenden Sonntag an der Loveparade eine Tragödie ereignete, als ich gerade das damalige Boardstock moderierte. Ein toller Mensch und Moderator hat dies souverän gemeistert und an der Parade sendeten wir über alle Wägen eine Schweigeminute. Etwas das ich nie vergessen werde.
Aus meinem Stellvertreter wurde mein erster Praktikant. Auf ihn sollten noch manche folgen, doch war dies immer der Eintritt, denn jeder wurde danach übernommen. So kam pro Jahr einer dazu.
Aber zurück zu 2008:
Um das Fundament zu stärken und den Lingo, der Kundschaft noch besser zu verstehen und anwenden zu können, schrieb ich mich an der FH HWZ für den Bachelor in Businesskommunikation ein. Berufsbegleitend versteht sich, da ich ja doch CORPMEDIA und meine Mandate mit Spass weitertreibe. Treiben klingt gut, denn ich bin auch etwas ein getriebener.
Nach einer kleinen Ehrenrunde wegen Kommunikationsrecht, schloss ich trotzdem ab. Die Bachelorarbeit: Chancen der neuen Medien in der Krisenkommunikation. Den Podcast zur Arbeit dazu findest du unter Medien auf meiner Webseite timowaeschle.com. Warum genau dieses Thema: 2010 hat in diesem Medien noch niemand das Potential für schnelle Zeitnahe Kommunikation gesehen und in der Krise zeigt sich erst recht, wer kommunizieren kann.
Und wieder klingelte das Telefon und nach dem G&G Deja-Vue kam das Steetparade Deja-Vue: Es waren nämlich die Macher von Rundfunk.fm, welche gerade ein EM-Radio am Laufen hatten. Ihr wisst noch EM in Deutschland und Österreich 2008. Obwohl sie tolle Moderatoren und Redaktoren hatten, fehlte es an Qualität und einen Gesamtkonzept. Dazu kam, dass vorallem auch die Sponsoren happy gemacht werden sollten. Da ich wiedermal nichts Dringenderes auf der Platte hatte, stand ich wieder am selben Tag auf der Matte. Erstellte Redaktionspläne, zeigte dass es ein cooler Content sein könnte, aus welchem holländischen Dorf, der Rasen kommt und wie man ein «Telefoninti» aufzeichnet und auch die Moderatoren wurden technisch und inhaltlich geschult. Ein tolles Projekt mit vielen tollen Menschen.
Back to Business: Da vieles mit Grafiken einfacher zu Erklären war, versuchte ich mich an Flash und war ultra geflasht als Aftereffcts kam und Michi Fink mich unterstütze.
Unter dem Motto: 100 Seiten in 100 Sekunden verfilmten oder produzierten wir 2010 vermutlich den ersten Animierten Geschäftsbericht, erklärten für Ernst&Young extrem spannende Steuerthemen, wie Merge and Aquisiton, Global Compliance Reporting und andere Blockbuster, produzierten dutzende Filme für dutzende Schweizer Firmen.
Daneben organisierte ich immer noch das jährliche Radio Streetparade.
Dazu moderierte ich Firmenfeiern, Awards, Produktlancierungen und jeweils die Coca-Christmastrucktour und war mittlerweile DJ beim Cool Monday Dj-Team mit Gallo, Pipo, Spruzzi und Muri spielte Parties und für Kunden.
Da zu der Zeit jedoch alle grösseren und innovativeren Unternehmen völlig los mit dieser ganzen Social-Media-Thematik waren und auch im Video viel Beratung brauchten, wurde die Expertise immer wichtiger. Neben der Beratung on the Job, kamen die Strategische Content-Beratung, Keynotes und Podien dazu, denn zu dieser Zeit kümmerten wollten alle zum Film oder zur Werbung. CORPMEDIA, also Content Marketing mit Bewegtbild, machte kaum einer. Vielleicht mal ein Dok, aber das wars. Mit der Verbesserung der Technik, konnte zunehmend auch schöneres und cleveres günstiger und cleverer konzipiert und inszeniert werden. Und auch die Beratung über den Storytelling-Mechanismus, die Dramaturgie auf den Sozialen Medien, sowie die Beratung der Distribution, beziehungsweise Verwertung nahm laufend zu.
Da ich jedoch nie etwas angeboten habe, von dem ich keine Ahnung habe, kam ich auf eine Idee: Da mein Oldtimer, ein Triumph Spitfire von 1967, eine Leistungssteigerung spendiert bekommen hatte, meldete ich mich 34 Tage vor dem bekannten Bergrennen in Arosa an. Ich dachte ich probiers einfach mal. Zu meinem Erstaunen, kaum wenige Minuten später bereits die Zusage. Die ideale Gelegenheit quasi Blogging mit einer Mischung aus People, Produkt und Event.
Mein 33 tägiges Influencer Experiment war perfekt. Also rief ich meinen Director Digital an, welcher mir noch am selben Sonntag einen Tumbler eröffnete und ich loslegen konnte. So nahm ich die Leser auf tourenerzaehler.ch mit auf eine Reise, wo sie in Text, Bild und Video meine diversen Up’s and Down’s mit erleben konnten, denn der Motor lief wieder tatsächlich 2 tage vor dem Rennen richtig, also wieder ein Deja-Vue.
Auch der Showdown hätte nicht Hollywood’esker sein können: Denn ich parkierte mit 85 Stundenkilometer seitlich an die Mauer. Ja, mir ging es gut, dem Auto weniger, aber die Erfahrung fürs Filmemachen und die ganzheitliche Beratung war auch diese Erfahrung Gold wert.
Und genau Von all diesen Erfahrungen profitieren immer mehr Menschen, Privatpersonen und Unternehmen. Das Ziel war immer Geschichten effizient, zielgerichtet zu inszenieren und orchestrierten. Was dann auch dazu führte, dass neben Geschichten, Film und Animation auch andere on- und offline multimediale Inszenierungen angefragt wurden. Was mich natürlich immer gefreut hat, denn Kreativität kennt keine Grenzen und den Empfänger erreichen – wollen, kann man in ganz verschiedenen Disziplinen. Und mit einem tollen Team, das von Routinearbeit bis Highend alles drauf hat, macht das echt Spass. Was mir und auch Corpmedia insgesamt, das Renommee als Top-Produktionsfirma, Problemlöser und Lösungspartner für Storytelling und Bewegtbild, sowie ein paar Awards für einbrachte. Das wir im ersten Jahr der Kategorie Erklärfilm Animation am Corporate Publishing Award in München für das Bundesamt für Bevölerungschutz Gold geholt haben und eine Ausszeichnung für Kommunikationseffizienz in Berlin bekommen haben, war der Wahnsinn. Als die Zukunftsvision für die Post, mit dem Briefing : 38 aktuelle Zukunfts-Projekte in einen Film packen und 3.5 Zeitbudget, dann bei den internationalen Wirtschaftsfilmtagen in neben bester Imagefilm auch den handwerker-Award «Arts&Crafts» für Beste Regie und Beste Kamera einbrachte, sowie einen Edi einbrachte, konnte ich es kaum glauben.
Ich denke das durch journalistischen Background die Komplexitätsreduktion zur Paradedisziplin wurde. Komplexe Inhalte zu überblicken, zu verdichten und so für einen selber, aber auch für andere einfacher, verständlicher und handhabbarer zu machen.
Was auch immer zu neuen Lösungen wie beispielsweise den womöglich ersten ersten animierten Geschäftsbericht der Schweiz, dem ersten modularen Film 2012, heute wurde man dazu vielleicht Micro-Content-Filme sagen, welche zusammenhängend ebenfalls funktionieren- oder anderen Umsetzungen.
Neben der Komplexitätsreduktion glaube ich vor allem die gesamtheitliche Betrachtung des Mehrwerts, sowie das Verständnis von Marke zu nutzen. Dies führte beispielsweise dazu, das wir den Motion Brand der Swisscom miträgten, dem Land der Möglichkeiten laufen lernten, die audiovisuelle Marke sowie Guidelines für die Post und für PostFinance sogar eine von uns so genannte Toolbox bestehend aus Guidelines, Asstes und Templates entwickeln durften, welche wesentlich zum Wiedererkennungswert und der Konstistenz in den Touchpoints beigetragen hat. Genau eine solche Toolbox, wäre für viele Unternehmen echt ein riesen Mehrwert.
Es macht einfach Spass, Inhalte in Stories und auch Content zu verpacken, Lösungen zu finden, in- oder out-of-the-box sind. Beyond Tellerrand, denn diese Aussensicht tut gut. Immer. Im Business fand ich auf meiner Reise die Aufgabe utlra spannend, 2016 für die IWC einen Content-War-Room zu errichten. Hatte ich noch nie gemacht und bei der Menge an Touchpoints, Ambassadoren und so weiter war das bestimmt eine Herausforderung, doch dachte ich, dass dies einfach ein grosser Redaktionsplan sei und dass ein Unternehmen heute nichts anders als ein Sender ist.
Oja, solche Challanges fand und find ich immer toll, da es auch quasi auch ausserhalb meiner Box ist. Wie unter anderem die multimediale Gestaltung des Besuchervoyers im des Swisscom Zentrum herderen oder die Animation für die öffentliche Führung im Rechenzentrum Wankdorf, wo wir hunderte 8 – 12 Sekunden Filme entwickelt haben, damit sich auf den Screenständig etwas bewegt, aber der Film erst dann weiter läuft, wenn die Frage des Publikum von der Führerin beantwortet wurde. Cheksch? Also ein Erklärfilm der nie stoppt und sich der Geschwindigkeit des Präsentators anpasst.
Also Lösungen die vereinfachen, praktikabel und auf den Empfänger zugeschnitten sind.
Was mir aktuell sehr Freude bereitet mir die SBB oder auch die CSS Versicherung für welche wir die sogannte Workbench sind, wo wir das ganze bewegtbild Content für die Digitalen Kanäle konzipiert und produzieren dürfen - und die Zusammenarbeit ist echt toll. Da geht das Spektrum wirklich von Filmen die innert no-time also innert 36 Stunden in 4 Sprachen produziert werden, zu Erkläranimationen für Produkte und Dienstleistung, Reportagen, Dokumentationen und vieles mehr. Eine wahre Workbench, also.
2018 waren über tausend film konzipiert und produziert, mehrere duzend Privatpersonen und Unternehmen gepimpt, über 30 Keynotes gehalten und 6 Klassen geschlt und CORPMEDIA feierte mit 11 Angestellten und 300 Gästen sein 10 Järhiges Jubiläum. Das war eine Sause sag ich Dir. Nun kennst du meine Geschichte.
Und mit alle dem in Petto helfe ich Privatpersonen und Unternehmen, wie Sie Ihre Geschichte besser an den Mann oder die Frau bringen, Neukunden gewinnen, mehr Verkaufen, konzipiere Strategien, schreibe Reden, doziere Storytelling und Bewegtbild an FH’s und halte Keynotes, die helfen die Kommunikation zu verbessern.
Und wenn du magst, dann helf ich auch gern dir.